Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Jetzt schon Wasseransammlungen vermeiden


Sie ist nur zwischen einem halben und einem Zentimeter groß, schwarz-weiß gestreift mit einem weißen Längsstreifen am Rücken, stammt aus Südostasien und breitet sich immer weiter aus: 2018 wurde die Asiatische Tigermücke, die als potentieller Krankheitsüberträger gilt, erstmals in Hessen nachgewiesen. In den vergangenen beiden Jahren gab es etliche Meldungen von Bürgern beim Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP), dass die lästige Stechmücke auch in einigen Teilen von Seeheim-Jugenheim anzutreffen ist, insbesondere am Grundweg zwischen Büchnerstraße und Beethovenring sowie rund um die Gerhart-Hauptmann-Straße. „Wir können uns überhaupt nicht mehr im Freien aufhalten“, klagten die Anwohner, denn die Tigermücke ist im Gegensatz zu anderen Stechmückenarten nicht nur in der Dämmerung aktiv. Auch tagsüber suchen die Weibchen nach ihren Opfern. Damit sich die stechfreudigen Insekten nicht weiter in der Gemeinde ausbreiten und die bislang betroffenen Bereiche in diesem Jahr wieder einigermaßen sorglos ihre Gärten nutzen können, ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger umsichtig agieren und schon jetzt Wasseransammlungen vermeiden. Als mögliche Brutstätten gelten Eimer, Gießkannen, Spielzeug, Plastikmüll wie Verpackungen oder Joghurtbecher, Dosen, Reifen, Deko-Artikel sowie Wasser aus Abdeckplanen und jegliche Behälter, in denen sich Regenwasser ansammeln kann oder sich stehendes Gewässer bildet. „Der wirksamste und nachhaltigste Schutz ist, den Mücken die Möglichkeit zum Brüten zu nehmen und so deren Ansiedlung von vorneherein zu verhindern“, so Bürgermeister Alexander Kreissl.

Das Dezernat Klimawandel und Gesundheit des Hessischen Landesamtes für Gesundheit und Pflege (HLfGP) führt auch 2024 wieder ein Tigermücken-Monitoring durch, um so die Verbreitung der Tigermücke im Blick zu behalten und Empfehlungen zum Gesundheitsschutz für Behörden wie Bevölkerung bereitstellen zu können. Wer Tigermücken auf seinem Grundstück feststellt, kann Fotos der Funde direkt an das Dezernat per E-Mail schicken: an klima@hlfgp.hessen.de.

Weitere ausführliche Informationen zur Asiatischen Tigermücke mit Checkliste und Infoblatt gibt es unter www.hlfgp.hessen.de/klimawandel-und-gesundheit/asiatische-tigermuecke.