Jüdisches Leben in Jugenheim

Im Rahmen des kommunalen Seniorenprogramms findet am Mittwoch, dem 6. März, eine Stolpersteinführung statt. Gemeinsam mit den Teilnehmern begibt sich Klaus Knoche auf die Spuren jüdischen Lebens in Jugenheim und erzählt zu den Namen und Daten auf den Stolpersteinen die Lebensgeschichten, die dahinterstecken. Treffpunkt für die etwa einstündige Führung ist um 15 Uhr am ehemaligen Haus Krone (Hauptstraße 20). Um vorherige Anmeldung beim Seniorenbüro wird gebeten: Andrea Lehrian, Tel. 06257/990-284, E-Mail andrea.lehrian@seeheim-jugenheim.de.

Zwischen 2013 und 2014 wurden in Seeheim-Jugenheim insgesamt 40 Stolpersteine als Zeichen der Erinnerung in das Pflaster gesetzt. Die Idee, mit den kleinen quadratischen Messingtafeln an das Schicksal jener Menschen zu erinnern, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden, geht auf den in Köln lebenden Künstler Gunter Demnig zurück. Rund 100.000 Stolpersteine wurden seit dem Start seines Projekts 1992 in europäischen Kommunen verlegt ­- das größte dezentrale Mahnmal weltweit.