Gemeindewerke
Gemeindewerke
Versorgung mit System

Für die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind in unserer Gemeinde die Gemeindewerke zuständig. Sie stellen einen gemeindlichen Eigenbetrieb, also ein wirtschaftliches Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit dar. Für Ihre Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung stehen sechs Mitarbeiter im Wasserwerk und in der Kanalunterhaltung sowie fünf Mitarbeiter in der Verwaltung zur Verfügung.
Eichfrist abgelaufen
600 Hauptwasserzähler müssen 2025 getauscht werden
Rund 600 Hauptwasserzähler müssen die Gemeindewerke 2025 in den Haushalten in Seeheim-Jugenheim austauschen. Grund dafür ist das Eichgesetz, das verlangt, dass die Zähler alle sechs Jahre gewechselt werden. Die Fa. Kohl GmbH aus Darmstadt, die die Arbeiten durchführt, informiert die betroffenen Haushalte vorab mit einem Schreiben. Begonnen wird mit dem Austausch ab Montag, dem 19. Mai. Die Monteure der Fa. Kohl GmbH können sich mit einem Ausweis der Gemeindewerke Seeheim-Jugenheim ausweisen.
Einfach und bequem online
Wasserzählerstand im Dezember melden
Der Wasserzählerstand für das Abrechnungsjahr 2025 lässt sich im Dezember wieder einfach und bequem online melden. Bitte halten Sie dafür Ihr Kassenzeichen sowie die Zählernummer und den abgelesenen Zählerstand bereit.
Der link zum Formular der “Online-Zählerstandserfassung“ findet sich ab Dezember hier.
Bei Fragen:
Gemeindewerke Seeheim-Jugenheim
Abteilung Gebührenabrechnung
Tel. 06257/990-217 /-215
Fax 06257/990-482
E-Mail: abrechnung@seeheim-jugenheim.de
Haben Sie ein Anliegen? Oder möchten Sie einen Notfall melden? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter! Bitte wählen Sie dazu einen Bereich:
Trinkwasseranalysen der einzelnen Ortslagen
Hier können Sie einen Auszug der jeweiligen Trinkwasseranalysen als PDF (ca. 550 KB) herunterladen:
Kontakt
Weitere Ansprechpartner
Wasserwerk
Bei Wasserrohrbrüchen, unkontrollierten Wasseraustritten oder Wasserrohrbrüchen bitte direkt an das Wasserwerk wenden:
Tel. 06257/944 05 65
Außerhalb der Dienstzeiten bitte an den Notruf des Bereitschaftsdienstes wenden:
Tel. 06257/85 326
Kläranlage
Die Kläranlage befindet sich in der Gemeinde Bickenbach und wird durch den Abwasserverband Bickenbach, Seeheim-Jugenheim betrieben.
Abwasserverband Bickenbach, Seeheim-Jugenheim
Betriebsleitung
Herr Jörg Stanzel
E-Mail joerg.stanzel@av-bsj.de
Postfach 1162
64332 Seeheim-Jugenheim
E-Mail info@av-bsj.de
Tel. 06257/33 29 oder 06257/990-0
Bereich Strom und Gas
- GGEW Gruppen-Gas- und Elektrizitätswerk Bergstraße AG
Ganz einfach von zu Hause aus – Formulare zum Herunterladen:
Die wichtigsten Formulare und Anträge haben wir Ihnen hier zusammengestellt (PDF bis zu 280 KB).

Abwasserverband Bickenbach/Seeheim-Jugenheim nimmt Mikro-Gasturbine in Betrieb
Innovative Technik in der Kläranlage Bickenbach
Das verfahrenstechnische Optimum der Kläranlage zu erreichen und dabei wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen – dies ist seit langem das Ziel auf der Verbandskläranlage des Abwasserverbandes Bickenbach/Seeheim-Jugenheim.
Daher gaben sich die beiden Geschäftsführer Jörg Stanzel und Michael Stolbow und ihr Team nicht damit zufrieden, dass die auf 32.000 Einwohner ausgebaute Anlage zwar problemlos lief, aber mangels Kraft-Wärme-Kopplung jährlich rund 58.000 Nm³ Gas einfach abgefackelt wurden. Immerhin verpufften dadurch Jahr für Jahr umgerechnet ca. 100.000 kWh Strom und ca. 200.000 kWh Wärme buchstäblich als heiße Luft. Das Klärgas wurde nur zur Beheizung der Faulung und der Betriebsgebäude genutzt. Das ist nun anders: Eine auf 50 kW gedrosselte MicroTurbine CR65 von VTA wandelt das gesamte anfallende Gas in Strom und Wärme um. Faulung und Betriebsgebäude werden weiterhin beheizt, doch darüber hinaus erzeugt die MicroTurbine auch noch rund 200.000 kWh Strom pro Jahr, der in der Kläranlage verbraucht wird. Durch die Umsetzung des Vorhabens wird eine CO2-Reduzierung infolge der Eigenstromerzeugung in Höhe von 163,7 t CO2/a erreicht.
Die Entscheidung für diese innovative Technologie hat man sich in Bickenbach nicht leicht gemacht. Das Ingenieurbüro HIFU (Harzer Ingenieure für Umwelttechnik GbR) führte vorab eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durch. In dieser Analyse wurde die MicroTurbine einem konventionellen Blockheizkraftwerk mit Kolbenmotor gegenübergestellt und auch geprüft, ob es ökonomisch günstiger wäre, das überschüssige Klärgas weiterhin abzufackeln. Diese Kosten-Nutzen-Analyse gemäß der entsprechenden Leitlinie der Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) ergab, dass die MicroTurbine – insbesondere aufgrund des deutlich geringeren Wartungsaufwands – die wirtschaftlichste Variante ist. Wörtlich urteilt das Ingenieurbüro HIFU: „Grundsätzlich wurde festgestellt, dass der Einsatz der Mikrogasturbine unabhängig vom betrachteten Zinssatz (2 bis 6%) sowie möglicher Energiepreissteigerungen (0 bis 3 %) auch ohne Förderung nach dem HEG die wirtschaftlichste Lösung darstellt.“
Das Projekt „Demonstrationsvorhaben Mikrogasturbine in der Verbandskläranlage Bickenbach“ wird durch das Land Hessen im Rahmen des Operationellen Programms für die Förderung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in Hessen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Mit der MicroTurbine auf der Verbandskläranlage Bickenbach soll im Zuge des Demonstrationsvorhabens nachgewiesen werden, dass eine gleichwertige Primärenergieeinsparung gegenüber bereits bestehenden Technologien wirtschaftlicher erreicht werden kann. In den nächsten Jahren soll im Zuge des Förderprojekts daher der bestehende Erfahrungsschatz zum wirtschaftlichen Betrieb von MicroTurbinen zur Nutzung des auf Kläranlagen anfallenden Faulgases erweitert werden. Den Beweis in der Praxis hat die neue MicroTurbine CR65 nun in der Bickenbacher Kläranlage angetreten.
Zwischenbericht zum Betrieb der klärgasbetriebenen Mikrogasturbine
Am 11.11.2011 wurde die mit Klärgas betriebene Mikrogasturbine in der Verbandskläranlage Bickenbach in Betrieb genommen. In dem Zeitraum bis heute hat die im Rahmen des Operationellen Programms für die Förderung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in Hessen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Mikrogasturbine bereits ~ 560.000 kWh Strom erzeugt und somit ~ 288.000 kg CO2 eingespart.