Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Kerwezeit in Seeheim-Jugenheim


Nachdem Mitte Juli Steigerts mit seiner Straßenkerb schon mal vorgelegt und ins Bergdorf zum Kerwefeiern eingeladen hatte, geht es jetzt nach einer rund vierwöchigen Kerwepause in Seeheim-Jugenheim Schlag auf Schlag: Rund ums Rathaus und im historischen Ortskern wird vom 11. bis 13. August Kerb in Seeheim gefeiert. Eine Woche später, vom 18. bis zum 20. August, ist dann in Ober-Beerbach Kerwezeit, in Jugenheim am 26. und 27. August und in Malchen am ersten Septemberwochenende vom 1. bis 3. September. Das letzte Mal erklingt dann traditionell der Ruf „Wem ist die Kerb?“ in Balkhausen am 9. und am 10. September. Zu einem gemeinsamen Kerwefoto haben sich die Kerwevädder mit Bürgermeister Alexander Kreissl in diesem Jahr in Ober-Beerbach getroffen, wo Kerwevadder Tobi Seitz in dieser Saison zum letzten Mal den Schellenbaum als Kerwevadder schwingt.

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Kerwevadder Tobi Seitz (dritter von links) hatte in diesem Jahr zum Fototermin nach Ober-Beerbach eingeladen. Mit ihm freuen sich auf die diesjährige Kerwesaison in Seeheim-Jugenheim: die Kerwevädder Ralf Sturm (Malchen), Markus Sauer (Steigerts), Bürgermeister Alexander Kreissl, Julian Leichtweiß (Jugenheim), Jannis Schuchmann (Seeheim) und Philipp Rathgeber (Balkhausen).


Kerweredd von Ralf Sturm, Malcher Kerwevadder

Wenn der Juli zu Ende geht und der August in den Startlöchern steht,

wenn die Kerweborsch in großen Haufen zu ihren ersten Treffen laufen,

wenn die Vereine Personallisten machen und über die Fehler vom Vorjahr lachen,

wenn die Gemeinde Genehmigungen schreibt, weiß jeder, es ist Kerwezeit.

 

Wo ist die Schärpe, wo der Hut, hoffentlich klappt das Baumaufstellen gut,

jeder Ort seine Tradition, man kennt sie aus vielen Jahren schon.

Doch halt, nicht alles ist wie es war, viel Neues gibt’s in diesem Jahr.

 

Dass die Seeheimer immer die erste Kerb hatten, war jedem klar,

das Bergdorf Steigerts löst sie ab seit diesem Jahr.

Die Kerb auf dem Berg war schon vor diesem Bericht, das ist leider so,

„Ei nächst Johr berichte ich un bin früher dro“.

 

Dem Nachwuchs eine Chance, das ist in Seeheim Tradition,

nach der letztjährigen Amtsübergabe wisst ihr es schon,

Glöckner Riccardo und Vadder Jannis führen die Borsche jetzt an,

es zeigt sich, dass Nachwuchsarbeit Früchte tragen kann.

 

Kaum ist sie vorbei die Seemer Kerb, da wird’s in Ober-Beerbach derb.

Am dritten Wochenende im August wird dort „ned verlobt und ned geheiert“,

da wird im ganzen Ort die Kerb gefeiert.

Und sonntags nach dem Umzug dann, ist Tobi mit der Rede dran.

 

Am vierten Wochenende im August steht der Kerwebaum in Jugenheim.

Dort lädt Kerwevadder Julian zum Verweilen ein.

Den Kerwebaum, den findet ihr dort wieder am gleichen Ort,

auch die Straßenkerb setzt sich dort fort.

Neu ist, dass kann man nur im Hintergrund sehen,

die Organisation und Verantwortung wird man zukünftig als Verein angehen.

 

Nach Malchen zieht der Tross dann weiter,

das macht mich froh, dass stimmt mich heiter.

Die Vorfreude steigt, mein Grinsen wird breit, in Malchen, da kommt meine Zeit.

Ein Highlight dort ist ohne Frag, der Kinderkerwenachmittag.

Zum Mitmachen braucht dort kein Kind Geld und im Ergebnis,

wird dieser Samstag zum Erlebnis.

 

Als letzte Kerb, vor der langen Ruh,

macht Balkhausen dann den Kerwekreis zu.

Auch dort, trotz, dass man an Traditionen festhält, hat man die Kerb auf neue Beine gestellt.

Gemeinsam mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein,

tauchen die Kerweleut dort in die schönsten Tage ein.

Wenn allen von Kerwevadder Phillip die magischen Worte „Wem ist die Kerb“ entgegen hallen,

dann wir aus vielen Kehlen „Unser“ schallen.

 

Zum Schluss ist mir wichtig, seid offen für Neues und zum Spaß bereit.

In zehn Jahren heißt es vielleicht, dass sie jetzt war „Die gute alte Zeit“.

 

Ich wünsch euch von allen Kerweväddern eine schöne Kerwezeit.

weißt Du noch 2023, ich war dabei.

Vor allem unfall- und sorgenfrei, sodass man in zehn Jahren hört,