Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Besuch im Jüdischen Museum in Frankfurt


Anlässlich des Holocaust-Gedenktags lädt die Gemeinde Seeheim-Jugenheim in diesem Jahr im Rahmen ihrer Erinnerungsarbeit zu einem Besuch im Jüdischen Museum in Frankfurt ein. Die Themenführung „Gegenwart und Geschichte“ wirft einen Blick auf die neue Dauerausstellung. Die Folgen der Schoa prägten das jüdische Leben im Deutschland der Nachkriegszeit. Dass die nationalsozialistischen Überzeugungen nicht mit Hitler untergegangen waren, zeigte sich im Antisemitismus in der neu gegründeten Bundesrepublik. Persönliche Perspektiven und Erzählungen lassen die jüngere jüdische Geschichte in Frankfurt und ihre Bedeutung für die Gegenwart lebendig werden. 20 Frankfurter Jüdinnen und Juden schildern ihre Eindrücke der jeweiligen Zeit und geben Einblicke in ihre aktuelle Situation. Ein weiteres Thema sind die jüdischen Perspektiven auf den Judenhass seit Ende des 19. Jahrhunderts. Im Fokus stehen hier die Reaktionen und der Widerstand von jüdischer Seite. Die Führung stellt Biografien einzelner Menschen vor, die rechtzeitig fliehen konnten, Widerstand leisteten und/oder ermordet wurden.

Start für den Museumsbesuch am Samstag, dem 28. Januar, ist um 13 Uhr an der Bushaltestelle Raiffeisenstraße in Seeheim. Gemeinsam geht es mit dem Bus nach Frankfurt, wo um 14 Uhr die 90-minütige Führung beginnt. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, noch einmal die Ausstellungsräume aufzusuchen oder sich im Café des Museums mit den anderen Teilnehmern über das Gesehene und Gehörte auszutauschen. Die Rückfahrt ist für 17 Uhr vorgesehen.

Für die Teilnahme am Museumsbesuch ist eine vorherige Anmeldung erforderlich: bei Andrea Lehrian unter Tel. 06257/990-284 oder per E-Mail unter andrea.lehrian@seeheim-jugenheim.de. Es besteht ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro.