Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Weniger gießen


Die Hitze und die Trockenheit in den vergangenen Monaten haben vielerorts zu einem Problem mit der Trinkwasserversorgung geführt. In Seeheim-Jugenheim ist die Versorgung zwar nach wie vor sichergestellt. Dennoch ruft die Gemeindeverwaltung die Bürger dazu auf, verantwortungsvoll und sparsam mit dem Wasser umzugehen.

Die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde erfolgt im Wesentlichen durch eigene Gewinnungsanlagen, nur ein geringer Restbedarf muss durch den Zukauf bei „Hessenwasser GmbH & Co. KG“, Trinkwasserlieferant für die Region Rhein-Main, abgedeckt werden. In diesem Sommer sieht die Situation nun anders aus: Der Wasserverbrauch in der Kommune ist, wie anderswo auch, durch Hitze und Trockenheit enorm angestiegen. Gärten werden mehr bewässert, Pools zur Abkühlung gefüllt. Bisher konnte der erhöhte Bedarf durch eigene Quellen sowie einen vermehrten Zukauf gewährleistet werden. Mittlerweile gehen die Quellschüttungen aber deutlich zurück, so das Resümee der Gemeindewerke. „Damit es zu keinem Wassermangel in der Gemeinde kommt, möchten wir zu einem sorgsamen Umgang aufrufen“, so Bürgermeister Alexander Kreissl. Duschen statt baden oder Wasser beim Obst- und Gemüsewaschen sammeln und als Gießwasser für Pflanzen verwenden, sind einige von vielen Möglichkeiten. Problematisch ist die Situation insbesondere dann, wenn viele Verbraucher gleichzeitig große Wassermengen entnehmen wie etwa abends bei der Gartenbewässerung. Der Rathauschef appelliert besonders hier zu mehr Sparsamkeit: „Auch ein gelber Rasen erholt sich und wird wieder grün.“