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Weiter mit kombinierter Abschluss- und Auftaktveranstaltung


„Zukunft.Aktiv.Jetzt.Gestalten“ ­– unter diesem Motto wurde das kommunale Dorfentwicklungskonzept nach 18-monatiger Arbeit fertiggestellt und von der Gemeindevertretung beschlossen. Die projektbegleitende Steuerungsgruppe, in der engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung und Vertreter der Fraktionen zusammenarbeiten, hat jetzt den nächsten Schritt vereinbart. Für Mittwoch, den 19. Oktober, ist eine kombinierte Abschluss- und Auftaktveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger geplant. „Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen haben wir uns für eine Präsenzveranstaltung in der Bürgerhalle Malchen entschieden“, so Bürgermeister Alexander Kreissl.

Wesentliches Ziel des kommunalen Entwicklungskonzepts, kurz IKEK, für die Gemeinde Seeheim-Jugenhein war es, sowohl ein Leitbild und einen Handlungsrahmen für die zukünftige Entwicklung als auch Fördergebiete für private Modernisierungsmaßnahmen in den Ortsteilen abzugrenzen. Nachdem die Gremien und das Land Hessen bereits „grünes Licht“ gegeben haben, hat sich die Steuerungsgruppe bei ihrer letzten Sitzung im September daher dazu entschieden, die Bürgerinnen und Bürger einzuladen und die inhaltlichen Schwerpunkte und Projekte sowie die Möglichkeiten der aktiven Beteiligung in den nächsten sechs Jahren vorzustellen.

Fördermittel vorhanden

Das Entwicklungskonzept setzt in Seeheim-Jugenheim in zwei wichtigen Bereichen konkret an. Zum einen werden im Rahmen des sechsjährigen Förderzeitraums in den Ortskernen (ausgenommen Seeheim) private Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen finanziell gefördert. Gerade die Stabilisierung des Wohnraumangebotes steht hier im Fokus. „Alle Immobilieneigentümer, die hier etwas planen, können sich in einem ersten Schritt auf unserer Gemeinde-Webseite über mögliche Förderungen im Rahmen des Dorfentwicklungskonzepts informieren“, so die Empfehlung von Bürgermeister Alexander Kreissl. Zur weiteren fachlichen Begleitung der Eigentümer in den Ortskernen werden aktuell Beratungsleistungen ausgeschrieben, die von einem sachkundigen Architekturbüro übernommen werden sollen. Die zweite Säule stellt die finanzielle Unterstützung von kommunalen Entwicklungsmaßnahmen im gesamten Gemeindegebiet dar. „Die Ertüchtigung von Treffpunkten und die Gestaltung des öffentlichen Raumes sind beispielhafte Maßnahmen, die vom Land Hessen gefördert werden“, erklärt der Rathauschef weiter.

Zwischenfazit

Der Bürgermeister zeigt sich insgesamt vom bisher eingeschlagenen Weg überzeugt. „Die intensive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen hat sich als gut und wichtig erwiesen. Zahlreiche Ideen und Maßnahmen wurden gemeinsam entwickelt, die jetzt Schritt für Schritt umgesetzt werden können.“ Zur Unterstützung der Verwaltung hat sich die Steuerungsgruppe dazu entschieden, eine sogenannte fachliche Verfahrensbegleitung, die sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit und die Aktivierung von Projektgruppen kümmert, einzusetzen. „In der Summe haben wir eine gute Möglichkeit, mit dem erarbeiteten IKEK und den finanziellen Mitteln aus dem hessischen Förderprogramm interessante und zukunftsweisende Projekte umzusetzen.“

Abschluss- und Auftaktveranstaltung am 19. Oktober

Das wesentliche Ziel der öffentlichen Veranstaltung am 19. Oktober liegt zum einen darin, die Bürgerschaft über die vorhandenen Fördermöglichkeiten zu unterrichten. Zum anderen werden in drei Info- und Mitmachständen, basierend auf den im IKEK ausgearbeiteten Handlungsfeldern, konkrete Projekte vorgestellt und die Bürgerinnen und Bürger zur Mitarbeit bei der Projektumsetzung eingeladen. „Wir hoffen, dass sich bei der Veranstaltung bereits einige Interessierte für weitere Arbeitsgruppen finden“, blicken Dörte Meyer-Marquart und Joanna Kimlinska-Jasiewicz vom Kreisausschuss des Landkreis Darmstadt-Dieburg optimistisch in die Zukunft.

Die kombinierte Abschluss- und Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, dem 19. Oktober, um 19 Uhr in der Bürgerhalle in Malchen (Dieburger Straße 36) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um Beachtung der aktuellen Corona-Regeln wird gebeten.