Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Entwicklungskonzept auf der Zielgeraden


Obwohl ein weiterer Schritt der wichtigen Bürgerbeteiligungsformate zum Thema Dorfentwicklung Corona-bedingt erneut digital stattfinden musste, fanden sich zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger online zusammen, um über die Zukunft Seeheim-Jugenheims ergebnisorientiert zu diskutieren und erste Projektideen zu sammeln. Die Themen Verkehrssicherheit, Klimaschutz, Förderung der Bürgerhäuser sowie Wirtschaftsförderung sind dabei nur einige der von den Teilnehmern vorgetragenen Ansätze für die Zukunft der Gemeinde.

Bürgermeister Alexander Kreissl und Dorte Meyer-Marquart von der zuständigen Fachbehörde im Landratsamt Darmstadt-Dieburg zeigen sich erfreut über die jüngsten Ergebnisse der Bürgerbeteiligung: „Die von der cima moderierten digitalen Dialogformen für die Bürgerschaft haben eine Vielzahl von interessanten Ideen und Projektansätzen zum Ergebnis gehabt“. Zum Hintergrund: Mitte November fand das zweite öffentliche Bürgerforum im Rahmen des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) statt. „Aufgrund der erneut schwierigen pandemischen Lage und den entsprechenden Rahmenbedingungen haben wir uns ein weiteres Mal auf ein digitales Format geeinigt“, so der Rathauschef zur Durchführung der Veranstaltung.

Mit rund 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern erzielte das zweite Bürgerforum eine gute Resonanz. „Erfreulich war, dass viele Teilnehmer, die sich bereits in der ersten Diskussionsrunde im September beteiligt hatten, auch jetzt wieder mit dabei waren“, so Bürgermeister Alexander Kreissl und Projektleiter Dr. Stefan Leuninger von der cima über das rege Projektinteresse. Sehr positiv wird auch die Teilnehmerstruktur bewertet: Sowohl Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen wie auch aus allen Altersstufen waren vertreten. Die Ergebnisse des Bürgerforums, das in drei Kleingruppen aufgeteilt war, sind auf der Gemeinde-Webseite veröffentlicht. Zum einen sind die wesentlichen Strategien und Ziele in den Kleingruppen priorisiert worden, zum anderen ist eine umfassende Liste an Projektideen und Maßnahmenvorschlägen erarbeitet worden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger – auch diejenigen, die sich bislang nicht an den Bürgerbeteiligungsprozessen eingebracht haben – werden gebeten, die formulierten Zielsetzungen und Maßnahmenvorschläge im Hinblick auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Entsprechende Hinweise hierzu können direkt an das Projektbüro cima geschickt werden: an Tom Bremer, E-Mail bremer@cima.de

Und so geht es weiter: Nach einer internen Vorstellung der bisherigen Analyse- und Beteiligungsergebnisse an die fördermittelgebende WI-Bank im Rahmen eines sogenannten Controlling-Termins wird sich die projektbegleitende Steuerungsgruppe, bestehend aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus allen Ortsteilen sowie der Gemeindeverwaltung und Vertretern der Fraktionen, intensiv mit den bisherigen Ergebnissen auseinandersetzen und die weiteren Schritte planen. Vorgesehen ist eine weitere öffentliche Veranstaltung im Frühjahr, bei der die Ergebnisse des IKEK-Prozesses vorgestellt werden und sich bereits Arbeitsgruppen für die Maßnahmenvorschläge bilden sollen. Unter Vorbehalt der dann geltenden Regeln zum Pandemiegeschehen ist hierfür eine Präsenz-Veranstaltung in Planung.

Kurzinfo

Seeheim-Jugenheim wurde im vergangenen Jahr in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Grundlage der weiteren Förderung ist die Erarbeitung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (kurz IKEK), in dem die Ziele und Maßnahmen der Kommunalentwicklung definiert werden. Betreut wird das Projekt von den Büros WSW, Kaiserslautern, und cima, Frankfurt/Stuttgart.

Projektinformationen sind unter www.seeheim-jugenheim.de erhältlich. Projektleiterin bei der Gemeindeverwaltung ist Marion Sund, Telefon 06257/990-200, E-Mail dorfentwicklung@seeheim-jugenheim.de.