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Gedanken und Fragen zur eigenen Endlichkeit


Im Rahmen des kommunalen Seniorenprogramms laden Susan Philippi-Nest, Gemeindepädagogin der evangelischen Kirchengemeinde Bickenbach, und Birgit Schneider, Koordinatorin im Hospizverein Pfungstadt und nördliche Bergstraße, zu einer ganz besonderen Lesung ein. Die beiden stellen die Erzählung „Oskar und die Dame in Rosa“ von Éric-Emmanuel Schmitt vor, die 2002 erschienen ist und sich mit Gedanken und Fragen zur eigenen Endlichkeit auseinandersetzt.

Der 10-jährige Oskar hat Leukämie und weiß, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat. Seine Eltern meiden das Thema. Nur die Pflegerin, Oma Rosa, hat den Mut, mit dem Jungen zusammenzusitzen und über seine Fragen nachzudenken. Sie rät ihm, sich jeden verbleibenden Tag wie zehn Jahre vorzustellen. So durchlebt Oskar auf wundersame Weise ein ganzes Menschenleben: Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-Crisis und das Alter. Glücklich, erschöpft, manchmal auch enttäuscht und nachdenklich erstattet er dem lieben Gott davon Bericht und kann schließlich erfüllt und mit seinem Schicksal versöhnt sein Erdendasein beenden.

Die Lesung findet am Donnerstag, dem 9. Oktober, um 15 Uhr im Raum Cunersdorf der Bürgerhalle Jugenheim (Bahnhofstraße 12) statt. Im Anschluss sind die Teilnehmer eingeladen, sich über Gedanken, Fragen und Hoffnungen zum Lebensende auszutauschen.

Eine Anmeldung ist erwünscht: Kommunales Seniorenbüro, Andrea Lehrian, Tel. 06257/990-284, E-Mail andrea.lehrian@seeheim-jugenheim.de.