Letzter Bauabschnitt in vollem Gange
Die Baustelle um den Feuerwehrstützpunkt in Seeheim hat sich seit Jahresbeginn erweitert. Eine Reihe von Containern wurde nach und nach nördlich und südwestlich aufgestellt, in denen Teile des Stützpunkts ausgelagert werden konnten. Die so gewonnene Baufreiheit macht seitdem ein gleichzeitiges Arbeiten in allen Geschossen, vom Keller bis zum Dach, möglich. Der weitgehende Abschluss der Sanierungsarbeiten steht zum Jahreswechsel in Aussicht.
Um die Einsatzfähigkeit der Wehr uneingeschränkt zu gewährleisten, war die im Spätsommer 2022 begonnene Sanierung des Seeheimer Feuerwehrstützpunkts in mehrere Bauabschnitte unterteilt worden und erfolgte quasi im laufenden Betrieb. Immer wieder musste ein Bereich innerhalb des Gebäudes umziehen, um Platz für die dort anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu schaffen. Für die Einsatzkräfte der Wehr genauso wie für die Bauarbeiter in den verschiedenen Gewerken hat dies insgesamt kein einfaches Arbeiten bedeutet und in der Planung einiges an Abstimmung und von allen Beteiligten viel Geduld verlangt. „Der Umbau im Bestand stellt immer eine große Herausforderung dar“, erklärt Bürgermeisterin Birgit Kannegießer. „Wir haben uns daher entschieden, mit dem Einsatz von Interimscontainern die wechselseitigen Beeinträchtigungen zwischen Baustellen- und Feuerwehrbetrieb so weit wie möglich zu minimieren und damit den gesamten Baufortschritt zu beschleunigen“.
In die zu Jahresbeginn aufgestellten Container wurden die Atemschutzwerkstatt sowie Büros und ein Raum für Besprechungen untergebracht. Im Feuerwehrstützpunkt selbst sind bereits die Hälfte der Fahrzeughalle, die Räume nebenan sowie die Lagerhalle in Betrieb. Ansonsten befinden sich die Arbeiten im letzten Bauabschnitt in vollem Gange: Vom Keller bis zum Dachgeschoss wird gleichzeitig gearbeitet, auch wenn es immer noch Schnittstellen zwischen Baustelle und Betrieb zu berücksichtigen gibt. „Gerade der Feuerwehr als Nutzer des Gebäudes verlangen die längere Bauzeit und alle damit immer noch verbundenen Einschränkungen viel Verständnis ab und ich möchte mich bei allen Einsatzkräften für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken“, so die Rathauschefin. „Wir haben jetzt aber die Zielgerade im Blick und freuen uns darauf, einen modernen Stützpunkt in Betrieb nehmen zu können, der den neuesten Anforderungen gerecht und unseren Bürgerinnen und Bürger aufs Beste dienen wird.“
2019 hatte die Gemeindevertretung beschlossen, den sanierungsbedürftigen Feuerwehrstützpunkt einer grundlegenden Sanierung zu unterziehen. Das Gebäude sollte nicht nur energetisch auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch an die Anforderungen im Einsatzbereich angepasst werden, die sich seit dem Bau vor rund fünfzig Jahren ganz wesentlich verändert haben. Im Spätsommer 2022 startete mit Abbruch und Rohbau die Sanierung. Doch kaum begonnen mussten die Arbeiten zwischenzeitig pausieren, da das Vergabeverfahren für den Stahlbau zunächst ergebnislos verlief und andere Gewerke wie Trockenbau oder Maler und Lackierer ihre Arbeiten zurückstellen mussten. Im Februar 2023 konnte schließlich ein Stahlbauer beauftragt werden und die Sanierungsarbeiten wurden wieder aufgenommen. Neben Verzögerungen durch das Bauen im laufenden Betrieb sorgten die allgemeine Materialknappheit und der Fachkräftemangel zu weiteren Beeinträchtigungen im Baufortschritt. Im Anschluss an den nun in Aussicht stehenden Abschluss der Sanierungsarbeiten zum Jahreswechsel folgen zu Beginn 2026 noch Restarbeiten an der Außenanlage und an der Fassade.