Zeitungen in einem Zeitungsständer beim Händler

Große Nachfrage nach dem Ehrenamt


Finden sich für die Wahl des Deutschen Bundestages am 23. Februar genug Wahlhelfer? Das haben sich Wahlämter bundesweit etwas bang gefragt, als der neue vorgezogene Termin im vergangenen Dezember festgelegt wurde. Das Wahlamt in Seeheim-Jugenheim kann diese Frage mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. „Auf unseren Aufruf hin vor Weihnachten haben sich jede Menge Bürgerinnen und Bürger bei uns als Wahlhelfer gemeldet“, berichtet Matthias Geiß, der federführend die Wahlen in der Kommune organisiert. Eine solche Nachfrage nach dem Ehrenamt, das Demokratie hautnah erfahrbar macht, hatte es in den vergangenen Jahren nicht gegeben. „Das hat uns positiv überrascht und wir möchten uns bei allen Freiwilligen dafür bedanken!“ Diesem Dank schließt sich Bürgermeisterin Birgit Kannegießer an, ergänzt aber noch ein Dankeschön an das Team des Wahlamts der Gemeinde, das durch die vorgezogene Wahl schließlich auch ein Mehr an Arbeit und an Vorbereitung habe.

20 Wahlbezirke bestehen in Seeheim-Jugenheim, darunter 14 Urnen- und sechs Briefwahlbezirke. 170 Wahlhelfer sind für die Betreuung der Bezirke erforderlich. Neben ihnen stehen für die bevorstehende Bundestagswahl noch 35 Freiwillige auf der Nachrückerliste, sollte es beispielsweise zu kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfällen kommen. Die Wahlhelfer überwachen unter anderem die Wahlhandlung, stellen sicher, dass das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt, entscheiden über die Gültigkeit von Stimmzetteln und zählen diese am Wahlabend aus.