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„Die Neue Sachlichkeit“ in Mannheim


Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Für einen von Dörte Hartmann im Rahmen des kommunalen Seniorenprogramms organisierten Ausstellungsbesuch am Dienstag, dem 4. März, gibt es noch wenige Restkarten. Abfahrt ist um 11.30 Uhr. Nach einer etwa einstündigen Führung steht noch ausreichend Zeit zur freien Verfügung.

Weitere Infos und Anmeldung: Seniorenbüro, Andrea Lehrian, Tel. 06257/990-284, E-Mail andrea.lehrian@seeheim-jugenheim.de.