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Baumfällungen in Ober-Beerbach
In der Nähe des Schafshofs "Drachenhöhle" in Ober-Beerbach wurde vor kurzem ein Fichtenbestand gefällt. Der rund 1,6 Hektar große Bestand der Waldabteilung 125 A 1 entstand Anfang der 1980er Jahre als Erstaufforstung einer Wiese. 2019 wurde dort erstmals ein Borkenkäferbefall festgestellt, der sich in der Folge ausgebreitet hat. 2021 hat Hessenforst der Gemeinde als Eigentümerin der Waldabteilung drei Varianten vorgelegt, wie mit der befallenen Fläche weiter verfahren werden kann. Diese Varianten wurden der Gemeindevertretung bei einer öffentlichen Waldbegehung vorgestellt und diskutiert. Die Entscheidung der Gemeindevertretung fiel daraufhin auf die Variante C: Ernte des gesamten ökologisch minderwertigen Fichtenbestandes und Neustart mit einem Waldumbau in einen zukunftsfähigen Mischwald.
Nachdem 2022 zunächst noch Hoffnung bestand, dass sich der Borkenkäfer nicht ganz so schnell ausbreitet, wurde die beschlossene Maßnahme jetzt umgesetzt, da der Befall rund 70 Prozent der Bäume betraf.
Bei der Ernte wurde folgendes beachtet:
* Belassen von liegendem Totholz auf der Fläche – circa 10 bis 15 Prozent der geernteten Menge
* Belassen einer Biotopbaumgruppe am Rand der Fläche
* wertschöpfende Sortierung des Holzes
* Fahren nur auf den vorhandenen Gassen.
Die restliche Fläche wird jetzt aufgeforstet, Förderungen dazu sind bereits beantragt.
60 Prozent davon werden bepflanzt, 40 Prozent werden der natürlichen Sukzession überlassen.
Ziel ist, eine Waldgesellschaft der warmen und trockenen Standorte zu entwickeln.
Die Räumung einer Fläche stellt eine absolute Ausnahme bei der Bewirtschaftung des Gemeindewaldes dar. Das generelle Ziel bei der Waldbehandlung ist eine vorsichtige Nutzung einzelner Bäume auf großer Fläche – im Sinne eines naturnahen Waldbaus und Dauerwaldes.
Im direkt an die Waldabteilung 125 A 1 angrenzenden Wald der Gemeinde gibt es beispielsweise eine rund 1,6 Hektar große sogenannte Naturwaldentwicklungsfläche. Diese dient zu 100 Prozent dem Naturschutz – hier findet keine Holznutzung statt. Ein Beispiel für ein Nebeneinander der verschiedenen Funktionen, die der Wald erfüllen muss.